Gegründet 1830 in Berlin

Schon Mitte des 19. Jahrhunderts handelte Joseph Abraham Stargardt mit historischen Handschriften. Seitdem ist der Name J. A. Stargardt ein Synonym für den Handel mit Autographen; kein anderes Haus weltweit kann auf diesem Gebiet auf eine vergleichbare Geschichte zurückblicken.

Unsere Geschichte

Die Firma J. A. Stargardt wurde 1830 von Johann Carl Klage als Buch- und Musikalienhandlung gegründet. 1847 übernahmen Paul Julius Reuter (1816-1899) und Joseph A. Stargardt (1822-1885) das Unternehmen. Reuter trat bereits 1849 wieder aus und gründete später in London das Reuter’sche Telegraphenbureau, die bald weltweit tätige Nachrichtenagentur Reuters.

 

Unter der Leitung Stargardts, dessen Namen unser Haus bis heute trägt, trat der Musikalien- und Sortimentsbuchhandel zugunsten des Antiquariats immer weiter zurück. Stargardt baute ein bedeutendes Lager auf und entwickelte den Handel mit Autographen zu einer Spezialität. Bereits zu seinen Lebzeiten erschienen etwa 150 Lager- und Versteigerungskataloge.

 

Lesen Sie hier, was die Wikipedia über unsere Firma sagt: https://de.wikipedia.org/wiki/J.A._Stargardt

Seit 1885 in Familienbesitz

Im Jahr 1885 erwarb Eugen Mecklenburg d.J. (1859-1925), seinerseits Sohn eines Buch- und Autographenhändlers, das Geschäft von Stargardts Witwe. Sein Sohn Günther Mecklenburg (1898-1984) musste die Firma nach dem Zweiten Weltkrieg völlig neu aufbauen, nachdem die Berliner Geschäftsräume 1944 durch Bomben zerstört worden und große Teile der ausgelagerten Firmenbestände 1945 in Ostpreußen verloren gegangen waren.

 

Bereits 1946 – nunmehr im holsteinischen Eutin – erschienen wieder Lagerkataloge, seit 1950 fanden  auch wieder Autographenauktionen statt. 1952 wurde der Firmensitz in das zentraler gelegene und mit zwei großen Bibliotheken ausgestattete Marburg verlegt. Im selben Jahr trat Klaus Mecklenburg (geb. 1930) in das Geschäft ein, 1988 folgte sein Sohn Wolfgang Mecklenburg (geb. 1964). Nach der deutschen Wiedervereinigung kehrte J. A. Stargardt an den Ort der Gründung zurück; seit 1991 finden die Autographenauktionen wieder in Berlin statt.

 

«Die Sucht zu sehen»:
Wolfgang Mecklenburg im Gespräch mit Rebecca Casati für den Pocast des Auktionshauses Grisebach

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

 

In den vergangenen Jahrzehnten haben wir eine Reihe international bedeutender Autographensammlungen versteigert, u.a. die Sammlungen Albrecht, Ammann, Geigy und Meyer-Cohn. In unseren Versteigerungen werden Autographen aus allen klassischen Sammelgebieten angeboten: Literatur, Wissenschaft, Bildende Kunst, Geschichte und Musik.

 

Unsere Firma ist Mitglied im Verband Deutscher Antiquare (VDA), in der Internationalen Liga der Antiquariatsbuchhändler (ILAB) und im Bundesverband deutscher Kunstversteigerer (BDK). Den Verhaltenscodices dieser Handelsverbände sind wir verpflichtet. Darüber hinaus sind wir Mitglied der Manuscript Society (MS) und des Universal Autograph Collectors Club (UACC).

 

Eine ausführliche Darstellung unserer Firmengeschichte finden Sie in unserem Lagerkatalog 682, der 2005 zum 175-jährigen Firmenjubiläum erschienen ist. Sie können ihn hier als PDF-Datei herunterladen.

J.A. Stargardt (1822–1885)


Einige Zahlen zu J. A. Stargardt:


  • 137 Jahre

    Erfahrung

    Seit 1885 ist J.A. Stargardt im Besitz der Familie Mecklenburg. Heutiger Geschäftsführer in vierter Generation ist Wolfgang Mecklenburg.

  • Über 700

    Lager- und Auktionskataloge

    Eine auch im internationalen Maßstab außergewöhnliche Zahl – und ein weiteres Zeugnis unserer langjährigen Erfahrung und Expertise.

  • Über 10.000

    lagernde Objekte

    In fast 200 Jahren Firmengeschichte haben wir einen umfangreichen Bestand von Autographen aus allen Gebieten und Epochen angelegt. Durchaus möglich, dass sich darunter genau die Stücke befinden, die Sie für Ihre Sammlung suchen.

  • 2,3 Millionen Euro

    Zuschlagssumme

    Auf diese Summe addierten sich die Zuschlagspreise bei unserer Versteigerung 2020.

Wie kann ich Objekte zu einer Stargardt-Auktion einliefern?