Günther Mecklenburg (1898-1984) schrieb das erste moderne Handbuch der Branche: Vom Autographensammeln. Das Buch erschien 1963 im Verlag Stargardt, es ist seit langem vergriffen und nur noch antiquarisch erhältlich.
Hier präsentieren wir Ihnen einige Auszüge.
Am Anfang des Autographensammelns stand die Ehrfurcht - der Wunsch, die Schriftzüge eines verehrungswürdigen Menschen als körperliche Erinnerung an ihn zu bewahren.
Die heute gebräuchliche Wortform »das Autograph« mit dem regelwidrigen Plural »die Autographen« ist das nicht ganz befriedigende Ergebnis verschiedener Kreuzungen.
Mehr lesen PDFEin regulärer Autographenhandel ist in Deutschland in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts als Nebenzweig des Buchhandels entstanden.
Mehr lesen PDFDie Sammlung, wie sie dem Autographenliebhaber des 19. Jahrhunderts allgemein als Ideal vorschwebte, war universal.
Mehr lesen PDFIn diesem Kapitel werden die Gefahren behandelt, denen der Autographensammler, zum mindesten in der Theorie, ausgesetzt ist.
Mehr lesen PDFGrundzüge einer Autographenkunde. Mit Bibliographie und einem Verzeichnis handelsüblicher Katalogabkürzungen.
Berlin, J.A.Stargardt, 2006. ISBN 3-87775-029-X. Preis: 10 Euro zzgl. Versand.
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Die kurzgefaßte, im Buchhandel lange entbehrte Einführung in die Autographenkunde behandelt die Motive, aus denen bis heute Autographen gesammelt werden. Sie definiert, was unter Autographen (und Autogrammen) zu verstehen ist. Sie geht auf die Sozialgeschichte des Sammelns und der Sammler in der Neuzeit (nach 1540) ebenso ein wie auf die europäische Entwicklung des Autographenhandels (seit 1825). Bibliographische Fragen nach Handbüchern, Fachzeitschriften, Auktionskatalogen sowie Faksimilewerken werden geklärt und einzelne Sammelgebiete vorgestellt: von Widmungsportraits und Buchautographen über Albumblätter bis zum Verwaltungs- und Geschäftsschriftgut, von Privatbriefen bis zu wissenschaftlichen Manuskripten und Werkstattpapieren von Komponisten, Dichtern und Denkern. Berwertungsmaßstäbe von Autographen und Schätzwerte der Händler werden erläutert.
Eckard Henning war von 1984 bis 2006 Direktor des Archivs zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft und ist Honorarprofessor für Archivwissenschaft und Historische Hilfswissenschaften der Neuzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin.